Kettenblüten

Euphorbia lupulina aus Brasilien

 

Wie alle Euphorbien vom amerikanischen Kontinent ist auch E. lupulina kaum bekannt und nur selten in Sammlungen vertreten. Dabei bildet sie mit ihren Kettenblüten eine ungewöhnliche und interessante Erscheinung, die bei wenig Pflegeaufwand viel Freude bereitet.

 

 

Die Blütenketten entstehen dadurch, dass sich neben jedem Cyathium eine Knospe für ein weiteres Cyathium entwickelt, wobei sich die Cyathophyllen jeweils überlappen. Ketten von bis zu 15 Cyathien sind möglich. Blütezeit ist etwa von April bis November, wobei im August häufig eine kleine Pause eingelegt wird.

 

 

Die Cyathien sind bisexuell, selbstfertil und auch selbstbefruchtend. So entstehen Samen ohne jegliche Mühe.

Die Samen keimen gut und schnell (innerhalb von 2 bis 10 Tagen) und die Sämlinge bereiten keine Probleme bei der Aufzucht.

 

 

Wegen der größeren Blätter muss E. lupulina etwas feuchter als vergleichbare Sukkulenten gehalten werden. Auch die Überwinterung sollte nicht völlig trocken erfolgen. Ein leichtes Anfeuchten der Erde alle ein bis 2 Wochen reicht dann allerdings völlig. Wie fast alle Euphorbien verlangt auch E.  lupulina eine warme (min 12 °C) Überwinterung. Während der Winterruhe verliert die Pflanze alle Blätter und sieht dann mit ihren abstehenden Ästen ziemlich bizarr aus.

 

 

Eine Vermehrung durch Stecklinge ist zwar möglich, doch wenig sinnvoll. Wer eine E. lupulina in seiner Pflanzensammlung hat, wird sicher in einem benachbarten Topf einen Sämling entdecken.

 

 

 

 

Ähnliche Arten mit gleichen Pflegeansprüchen sind

- E. lagunillarum: weniger verzweigt, mit kürzeren Blütenketten

- E. heterodoxa: mit kantigeren Stämmen, kleineren Blättern, nur 1-2 Cyathien

(Diese beiden Arten sind allerdings extrem selten in Kultur)

 

Quellen für E. lupulina sind beispielsweise:

US: Aridlands

US: Bob Smoley

 

 

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